Aufgaben zum Lesen
1- Lesen Sie den Artikel ein Mal !
2- Markieren Sie , was für Sie wichtig ist !
3- Lesen Sie den Artikel noch Mal !
4- Schreiben Sie fünf Sätze auf !
5- Lernen Sie die fünf Sätze auswendig !
6- Diskutieren Sie mit Jemandem (Eltern , Freunde , Bekannte , ... ) über diesen Artikel !
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Rotstift nach Hochzeit
Großbritannien vor Gemeinderatswahlen und Streik
Von Christian Bunke, ManchesterDie königliche Hochzeit in Großbritannien ist gelaufen, nun herrscht wieder Business as usual. Um es mit den Worten von Dave Prentis, dem Generalsekretär der UNISON-Gewerkschaft zu sagen: »Der Feel-Good-Faktor der Feiertage rund um die königliche Hochzeit wird schon bald wieder vorbei sein. Morgen werden die Menschen wieder in demselben, von brutalem Sozialabbau betroffenen Land
aufwachen wie zuvor.«
Die britischen Gewerkschaften halten derzeit ihre Gewerkschaftstage ab, viele von ihnen haben bereits einen Streik gegen die Kürzungen der Renten im öffentlichen Sektor angekündigt. Auch die UNISON-
Großgewerkschaft will sich beteiligen. Für den 30. Juni steht nun ein Streik von mehreren Millionen Beschäftigten bevor.
In dieser Atmosphäre geht das Königreich am Donnerstag zur Wahl. In England und Nordirland werden Stadt- und Gemeinderäte gewählt. In Wales, Schottland und Nordirland gibt es zusätzlich Regionalparlamentswahlen. Fürchten dürften sich vor allem die an der Zentralregierung beteiligten Liberaldemokraten. Diese haben alle in den vergangenen Monaten stattgefundenen Nachwahlen zum britischen Unterhaus mit teils katastrophalen Ergebnissen verloren. Intern wird mit einer »Kernschmelze« gerechnet.
Die Labour-Partei versucht, von dem wachsenden Unmut über das Sparpaket zu profitieren. Dieses befindet sich in seiner ersten Phase. Bis 2015 sollen regelmäßig weitere Kürzungen und Belastungen auf die Bevölkerung zukommen. Dies möchte die Partei für Wahlkampfzwecke ausnutzen, um nach den nächsten Unterhauswahlen wieder die britische Regierung zu stellen. Allerdings hat bislang keine Stadtratsfraktion der Labour Party gegen die Umsetzung des Sparprogramms auf lokaler Ebene votiert. In der Regel stimmen Labour-Fraktionen einstimmig für die Einsparungen.
Ein neues Phänomen innerhalb der Labour-Partei ist die »Blue-Book«-Fraktion. Hier organisiert sich der ultraneoliberale Flügel neu und möchte neokonservativem Gedankengut innerhalb der Partei neuen Schwung verschaffen. So sollen auch Parteichef Ed Miliband unter Druck gesetzt und angebliche Linksschwenks der Partei verhindert werden.
Schwierig werden die Wahlen auch für die Scottish National in Schottland und die Sinn Fein Partei in Nordirland. Als Regierungsparteien setzen sie die vorgegebenen Sparpakete der liberaldemokratisch-konservativen Koalition um. In Schottland sollen 2011 1,3 Milliarden Pfund eingespart werden. In Nordirland hat Sinn Fein in der vergangenen Periode Kürzungen mitgetragen und stimmte auch für die gegenwärtigen. Dasselbe gilt für die Unionisten, mit denen Sinn Fein sich die Regierung teilt.
Auch dieses Jahr wird es wieder Linkskandidaturen geben. In England tritt die Trade Unionist and Socialist Coalition (TUSC) zu den Stadtratswahlen an. Die Koalition stellt 180 Kandidaten in 53 Städten und Ortschaften. Hier handelt es sich um ein Wahlbündnis zwischen der Transportarbeitergewerkschaft RMT, Aktivisten aus unterschiedlichsten Gewerkschaften und linken Kräften wie der Socialist Party.
In Glasgow tritt der ehemalige Labour-Politiker George Galloway als Teil der Coalition Against Cuts (CAT) an. In seinen Wahlkampfauftritten erklärte dieser, durch die Kürzungen gäbe es in Teilen Glasgows eine geringere Lebenserwartung als in Gaza. Die Koalition, die von verschiedenen Linkskräften unterstützt wird, rechnet mit einem guten Ergebnis, ist sich allerdings nicht sicher, ob Galloway den Einzug ins Parlament schafft. Sowohl TUSC als auch CAT lehnen alle Kürzungen ab.
aufwachen wie zuvor.«
Die britischen Gewerkschaften halten derzeit ihre Gewerkschaftstage ab, viele von ihnen haben bereits einen Streik gegen die Kürzungen der Renten im öffentlichen Sektor angekündigt. Auch die UNISON-
Großgewerkschaft will sich beteiligen. Für den 30. Juni steht nun ein Streik von mehreren Millionen Beschäftigten bevor.
In dieser Atmosphäre geht das Königreich am Donnerstag zur Wahl. In England und Nordirland werden Stadt- und Gemeinderäte gewählt. In Wales, Schottland und Nordirland gibt es zusätzlich Regionalparlamentswahlen. Fürchten dürften sich vor allem die an der Zentralregierung beteiligten Liberaldemokraten. Diese haben alle in den vergangenen Monaten stattgefundenen Nachwahlen zum britischen Unterhaus mit teils katastrophalen Ergebnissen verloren. Intern wird mit einer »Kernschmelze« gerechnet.
Die Labour-Partei versucht, von dem wachsenden Unmut über das Sparpaket zu profitieren. Dieses befindet sich in seiner ersten Phase. Bis 2015 sollen regelmäßig weitere Kürzungen und Belastungen auf die Bevölkerung zukommen. Dies möchte die Partei für Wahlkampfzwecke ausnutzen, um nach den nächsten Unterhauswahlen wieder die britische Regierung zu stellen. Allerdings hat bislang keine Stadtratsfraktion der Labour Party gegen die Umsetzung des Sparprogramms auf lokaler Ebene votiert. In der Regel stimmen Labour-Fraktionen einstimmig für die Einsparungen.
Ein neues Phänomen innerhalb der Labour-Partei ist die »Blue-Book«-Fraktion. Hier organisiert sich der ultraneoliberale Flügel neu und möchte neokonservativem Gedankengut innerhalb der Partei neuen Schwung verschaffen. So sollen auch Parteichef Ed Miliband unter Druck gesetzt und angebliche Linksschwenks der Partei verhindert werden.
Schwierig werden die Wahlen auch für die Scottish National in Schottland und die Sinn Fein Partei in Nordirland. Als Regierungsparteien setzen sie die vorgegebenen Sparpakete der liberaldemokratisch-konservativen Koalition um. In Schottland sollen 2011 1,3 Milliarden Pfund eingespart werden. In Nordirland hat Sinn Fein in der vergangenen Periode Kürzungen mitgetragen und stimmte auch für die gegenwärtigen. Dasselbe gilt für die Unionisten, mit denen Sinn Fein sich die Regierung teilt.
Auch dieses Jahr wird es wieder Linkskandidaturen geben. In England tritt die Trade Unionist and Socialist Coalition (TUSC) zu den Stadtratswahlen an. Die Koalition stellt 180 Kandidaten in 53 Städten und Ortschaften. Hier handelt es sich um ein Wahlbündnis zwischen der Transportarbeitergewerkschaft RMT, Aktivisten aus unterschiedlichsten Gewerkschaften und linken Kräften wie der Socialist Party.
In Glasgow tritt der ehemalige Labour-Politiker George Galloway als Teil der Coalition Against Cuts (CAT) an. In seinen Wahlkampfauftritten erklärte dieser, durch die Kürzungen gäbe es in Teilen Glasgows eine geringere Lebenserwartung als in Gaza. Die Koalition, die von verschiedenen Linkskräften unterstützt wird, rechnet mit einem guten Ergebnis, ist sich allerdings nicht sicher, ob Galloway den Einzug ins Parlament schafft. Sowohl TUSC als auch CAT lehnen alle Kürzungen ab.
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